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Zwischennutzung der Grundschule in Neckarhausen
icon.crdate21.10.2015
Unterkunft für rund 90 Flüchtlinge geplant
Voraussichtlich in der Kalenderwoche 44 wird der Landkreis Esslingen rund 250 Flüchtlinge in der Erstaufnahme in der Turnhalle auf dem Säer unterbringen. Spätestens nach 24 Monaten müssen anerkannte Asylbewerber und Flüchtlinge mit Bleiberecht aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen. Diese werden dann nach einem festen Schlüssel den Gemeinden zugewiesen, die für die Anschlussunterbringung zuständig sind.
Die Stadt Nürtingen verfolgt hierbei ein dezentrales Konzept, sodass die zugewiesenen Personen möglichst auf alle Stadtteile und Ortschaften verteilt werden. Allerdings kommen nicht alle Gebäude für eine Unterbringung in Frage, da sie beispielswiese den Vorgaben des Hochwasser- oder Brandschutzes nicht genügen.
Die ehemalige Grundschule in Neckarhausen soll nun in Bezug auf den Brandschutz ertüchtigt und damit als Flüchtlingsunterkunft nutzbar gemacht werden. Das derzeit leer stehende Gebäude soll zwar künftig einem Neubau weichen, der eine inklusive Kindertageseinrichtung und eine Außenstelle der Stadtbücherei beherbergen wird. Bis allerdings die Planungen hierfür umsetzungsreif sind, die Baugenehmigung erteilt wird und die Bauleistungen ausgeschrieben werden können, vergehen noch mehrere Monate. Die Verwaltungsspitze als auch das Amt für Bildung, Soziales und Familie unterstützen ausdrücklich die Pläne für das Kinderhaus, welche durch die Zwischennutzung weder verschoben noch gefährdet werden sollen. Daher hat sich der Ortschaftsrat mehrheitlich in einer Sitzung am 15. Oktober dafür ausgesprochen, Flüchtlinge vorübergehend in der Grundschule unterzubringen. Das Gebäude bietet Platz für rund 90 Personen.
Die Entscheidung darüber, ob die Grundschule für die Anschlussunterbringung zwischengenutzt wird, soll der Gemeinderat in seiner Sitzung am 10. November treffen.