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Stadt trifft Maßnahmen gegen Ausbreitung des Corona-Virus
icon.crdate13.03.2020
Kindertagesstätten werden ab Montag, 16. März und Schulen ab Dienstag, 17. März geschlossen.
Verbreitung des Corona-Virus verlangsamen
Im Landkreis Esslingen gibt es derzeit 47 bestätigte Fälle von Corona-Infektionen (Stand: 12. März). Um die Ausbreitung zu verlangsamen, trifft die Stadt Nürtingen entsprechende Maßnahmen. Die Landesregierung untersagt Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern, sofern diese in geschlossenen Räumen stattfinden. Da sich ein Virus nicht an bestimmten Personenzahlen orientiert, unterzieht die Stadt Nürtingen ab sofort bis voraussichtlich Ende der Osterferien jede angemeldete Veranstaltung einem Kriterienkatalog, der mehrere Faktoren berücksichtigt.
Dazu zählen unter anderem die Herkunft der erwarteten Teilnehmer, die örtlichen Rahmenbedingungen und die Dauer der Veranstaltung. Besonders schützenswerte Gruppen wie Kinder und Senioren stehen besonders im Fokus. Sollten diese nicht bereits abgesagt worden sein, werden Veranstaltungen wie Kindermusicals oder Seniorennachmittage bis auf Weiteres nicht genehmigt. Die Stadt verschiebt vor diesem Hintergrund die für den 20. März geplante Hölderlin-Revue in der Stadthalle K3N auf einen alternativen Termin, der noch bekannt gegeben wird.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt soll in Nürtingen jedoch kein generelles Veranstaltungsverbot verhängt werden. „Wir kommen unserer Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger Nürtingens nach und treffen mit der Prüfung und etwaigen Absage von Veranstaltungen angemessene Vorkehrungen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, ohne das gesellschaftliche Leben völlig lahmzulegen“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich den Schritt.
Außerdem wird ein Bürgertelefon eingerichtet. Unter der Rufnummer 07022 75-555 erhalten die Bürgerinnen und Bürger ab Dienstag, 17. März zu den üblichen Öffnungszeiten der Rathauses Auskunft zu städtischen Veranstaltungen. Das Bürgeramt und die Ausländerbehörde werden ab Dienstag zudem nur noch einen Notbetrieb aufnehmen. Es werden dann nur noch unaufschiebbare Anliegen bearbeitet.
Die Kindertagesstätten sind ab Montag, 16. März bis voraussichtlich zu den Osterferien ebenfalls in einem Notbetrieb. Es werden daher Gruppen für Kinder eingerichtet, deren Eltern in medizinischen oder Pflegeberufen, der Polizei, Feuerwehr, bei Rettungsdiensten oder im Einzelhandel im Einsatz sind.
Das Bürgertelefon ist zu folgenden Zeiten geschaltet:
Montag bis Freitag: 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Dienstag: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Donnerstag: 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
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