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Nürtingen erhält Millionen-Zuschuss
icon.crdate25.05.2023
Breitbandausbau im Stadtgebiet wird gefördert
Nürtingen erhält Millionen-Zuschuss für Breitbandausbau
Eine zeitgemäße digitale Infrastruktur steigert die Attraktivität einer Kommune als Wohn- und Arbeitsort. Eine schnelle und zuverlässige Datenverbindung ist für viele Unternehmen mittlerweile unverzichtbar. Um diese Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten, hat das Land Baden-Württemberg die Förderung für den entsprechenden Breitbandausbau erweitert. Waren bislang nur Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s im Download förderfähig, so sind durch die Ausweitung nun sämtliche Gebiete förderfähig, die über weniger als 100 Mbit/s im Download verfügen. Diese werden als „graue Flecken“ bezeichnet.
Die Stadt Nürtingen hat als Mitglied des Zweckverbands Breitbandversorgung Landkreis Esslingen untersuchen lassen, in welchen Bereichen diese „grauen Flecken“ existieren. Laut Auswertung sind 1.900 Gebäudeanschlüsse im gesamten Stadtgebiet förderfähig. Rund zehn Prozent davon sind Anschlüsse mit gewerblicher Nutzung. Da auch Mehrfamilienhäuser in den untersuchten Gebieten enthalten sind, werden in Zukunft also deutlich mehr als 2.000 Haushalte und Personen mit einem Breitbandanschluss versorgt werden können. Im letzten Jahr hat die Stadt Nürtingen bereits einen Förderantrag gestellt und dafür jetzt eine Zusage erhalten.
In den Jahren 2024 bis 2027 soll demnach der Breitbandausbau in Teilen der Gebiete auf dem Säer, in der Braike, Im Ried, am Lerchenberg, am Steinenberg, im Roßdorf und Oberensingen sowie in den Ortschaften Neckarhausen, Zizishausen, Reudern und Raidwangen erfolgen. Insgesamt werden voraussichtlich rund 130 Kilometer Rohrverbände dafür verlegt und weitere Kabel in mehr als 20 Kilometern bereits bestehender Rohre eingezogen.
Das Kostenvolumen beläuft sich nach vorläufiger Berechnung auf rund 21,5 Millionen Euro, wobei die Förderquote 90 Prozent beträgt. Die Maßnahme wird zu 50 Prozent vom Bund und zu 40 Prozent vom Land gefördert. Bei der Stadt verbleibt demnach ein Eigenanteil von 2,15 Millionen Euro, der durch die Verpachtung des Glasfasernetzes an einen Betreiber refinanziert werden soll.
25.05.2023