Nürtingen aktuell
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Neckar in Nürtingen wird zur Spiel- und Partymeile
Erstelldatum25.06.2019
Am 12. und 13. Juli wird der Neckar in Nürtingen wieder zur Feiermeile. Das Neckarfest in seiner vierten Auflage bietet für alle Nürtingerinnen und Nürtinger sowie den zahlreichen Besuchern aus nah und fern ein buntes und erlebnisreiches Programm für die ganze Familie. Dazu gibt es viele Leckereien und vor allem Musik! Gleich fünf neue stimmgewaltige Bands sind am Start, darunter Partyschwaben, Albfetza, Luxusband, Bouncing Betty, Knutschfleck und The Ponycars. „The Ponycars spielen handfesten Rock´n Roll, dazu gibt es Partymusik und auch ein DJ von SWR3 ist wieder dabei“, erklärt Bärbel Igel-Goll vom Amt für Stadtmarketing, Wirtschaft und Tourismus. Und auch die Band „Cat down the River“, die schon zum Neckarfest-Inventar dazu gehören, bereichern das diesjährige Neckarfest, was die Amtsleiterin und ihr Team mit Annelie Frantz, Juliana Kurka und Gabriele Frisch sehr freut. „Musik ist eines der Elemente, die uns Menschen auch über Grenzen hinaus verbindet und es ist jedes Mal schön, zu sehen, wie Nürtingen musikalisch am Neckar aufgeht.“
Erstmals in der Geschichte des Neckarfestes gibt es eine Kulturallee. Hier ist für junge Leute und Junggebliebene ein vielseitiges Programm geboten, darunter Hip-Hop, Indie Rock, Torwandschießen, Riesenspiele und Theater. Die Bewirtung übernimmt die Kulturkantine und die Schulsozialarbeit des Max-Planck-Gymnasiums. „Wir sind wirklich froh darüber, dass es in diesem Jahr gelungen ist, die Jungen und Junggebliebenen ins Neckarfest einzubinden“, macht die Projektleiterin deutlich. Gerade diese Gruppen haben hier sehr viele Ideen mit eingebracht und diese auf die Beine gestellt. Die Kulturallee ist in der Alleenstraße zu finden. Institutionen wie beispielsweise die Behinderten-Förderung-Linsenhofen, Club Kuckucksei, das Evangelische Jugendwerk, der Fachrat für interkulturelle Zusammenarbeit, Jamdezentrale Nürtingen, Jugendbüro Nürtingen, Jugendhaus am Bahnhof, Jugendrat, Katholische Jugend, Kinder- und Jugendreferat, Kulturverein Provisorium, Namél, Schulsozialarbeit Mörikeschule, Stadtjugendring / Netzwerk Nürtingen, Stiftung Tragwerk und der Trägerverein Freies Kinderhaus sind in der Kulturallee vertreten.
Die Festmeile des Neckarfestes reicht von der Alleenstraße über das Steinachdreieck und die Wörthstraße bis hin zum Ruderclub.
Neben der obligatorischen Roten Wurst steht ein verlockendes Angebot an internationalen Speisen und Getränken auf dem Programm. Es gibt afrikanische, brasilianische, italienische griechische und türkische Leckereien. Für jeden Geschmack ist etwas geboten. Dazu gibt’s natürlich wieder viel Information, Bewegung, Spiel und Spaß: Abtauchen im Taucherbecken der Inseltaucher, Nervenkitzel beim Abseilen vom Kirchturm, Paddeln, Kajak, Drachenbootfahren auf dem Neckar – für Abkühlung ist gesorgt. Highlander-Spiele für Klein und Groß, dazu zahlreiche Hindernisparcours, eine Fotobox für ein unvergessliches Andenken an das Neckarfest und vieles mehr erwarten die Besucher. Außerdem finden sich unzählige Kinder- und Jugendangebote auf der Festmeile, darunter Trampolin, Hüpfburg, Kinderschminken und viele Überraschungen. Die jüngsten Neckarfestbesucher können fleißig Stempel auf ihrem Aktivitäten-Pass sammeln. Mindesten sechs Mitmachstationen müssen besucht werden, um am großen Gewinnspiel teilzunehmen.
Eine „leuchtende“ Überraschung erwartet alle in der Dämmerung an der Neckarbrücke. Stimmungsvolle Lichtelemente verleihen dem Fest einen sinnlichen Akzent. Natürlich kann in der Hessestraße wieder „gechillt“ werden. Die städtischen Liegestühle mit dem Aufruf „NT so schee“ laden jeden Besucher zum Relaxen und Entspannen ein, inklusive der dazu passenden Cocktails für die genussvollen Momente am Abend.
Das Stadtmuseum als Mittelpunkt des Veranstaltungsgeländes ist auch in diesem Jahr wieder das Festbüro. Dort erhalten die Besucher alle Informationen rund um das Fest. Alle Helfer der Stadt sind an den blauen T-Shirts mit der Aufschrift: „NT so schee“ zu erkennen.
„Am Neckarfest kommt auch der Gedanke der Nachhaltigkeit zum Tragen, darin waren sich alle Beteiligten einig“, macht Bärbel Igel-Goll deutlich. Einweggeschirr und Plastiktrinkhalme werden vom Festgelände verbannt. Geschirrmobilstationen sorgen für saubere Mehrwegalternativen, Makkaroni als biologische Trinkhalmvariante kommen an den Cocktailständen zum Einsatz und können am Ende sogar noch verspeist werden.
Das Neckarfest ist „bargeldlos“. Wertmarken für 5 Euro, 10 Euro und 20 Euro, die auf dem gesamten Festgelände einlösbar sind, können an Kassenstellen in der Alleenstraße, am Stadtmuseum, in der Wörthstraße und am Ruderclub gekauft werden. Auch Pfand wird darauf abgerechnet. Abzüge sonstiger Art gibt es nicht. Nicht verbrauchte Beträge werden an den Kassenstellen bis spätestens Sonntag, 14. Juli, 1 Uhr zurückerstattet.
Laut aktuellem Schichtplan sind 1.260 Personen im Einsatz. Diese werden an den zwei Tagen an den verschiedenen Stationen, wie Geschirrmobil, Getränkeinseln, Kassen, Auf- und Abbau oder am Essen arbeiten. Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern sind zudem knapp 50 Schülerinnen und Schüler der Albert-Schäffle-Schule im Einsatz und auch einzelne Gemeinderäte stellen sich in den Dienst des Neckarfestes. Mit allen Beteiligten an den Info- sowie Aktivitätenständen und den Auftritten auf den Bühnen sind es gut 1.500 Menschen, die alle dazu beitragen, ein unvergessliches Neckarfest 2019 auf die Beine zu stellen. „Hier gilt mein Dank allen Einsatzkräften, besonders den Vereinen, die sich in diesem Jahr wieder engagieren oder neu dabei sind“, betont die Leiterin des Amtes für Stadtmarketing. „Ebenso geht ein großes Dankeschön an alle Anwohner des Festgeländes. Sie sind mitten drin im Geschehen und unterstützen das Team mit ihrer Toleranz genauso, wie die aktiven Helfer vor Ort.“
Dieses Jahr wird das bunte Treiben am Freitag, den 12. Juli um 19 Uhr, an der Bühne an der Stadtbrücke eröffnet, ein letztes Mal mit dem Fassanstich durch Oberbürgermeister Heirich. Sein Nachfolger, Dr. Johannes Fridrich, wird ebenfalls bei der Eröffnung dabei sein. Er und seine Frau unterstützen das Helferteam zusätzlich mit einer ehrenamtlichen Einsatzschicht.
Nachdem die Realisierung des letzten Neckarfestes nur durch Unterstützung von Sponsoren aus der lokalen Firmenwelt möglich wurde, hat der Gemeinderat die Mittel für die große Neckarparty in diesem Jahr in vollem Umfang bewilligt. „Dies ist für uns ein deutliches Signal, dass wir hier gute Arbeit leisten. Das Neckarfest ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt und damit zu einem Aushängeschild für unsere Stadt geworden“, freut sich Bärbel Igel-Goll.
Zum Hintergrund: Das „Fest der Vereine“ mit über 30-jähriger Tradition war ursprünglich als Stadtfest im Jahreskalender der Stadt notiert. Um das Vereinsleben intensiver miteinander zu verknüpfen und die Bindung zur Stadt weiter zu verstärken, wurde eine neue Konzeption von der Stadtverwaltung und vom Arbeitskreis der Nürtinger Vereine entwickelt. Im September 2012 wurde diese dann von den Stadträten des Kultur-, Schul- und Sozialausschusses beschlossen. Das ehemalige Stadtfest wurde somit erstmals im Juli 2013 in Form des Neckarfestes umgesetzt. Der einstige Veranstaltungsort - die Innenstadt - zog um an den Neckar. Nahezu automatisch wurde auch der Neckartalradweg in das Veranstaltungsgelände mit einbezogen. Das Konzept ging auf. Denn auch das Wirtschaften in und aus einer Kasse, sowie die städtische Kostenübernahme für Bühnen, Technik und Programm erzielten große Akzeptanz bei allen Beteiligten. 2015 stellte das Neckarfest sogar einen Besucherrekord auf. Auch die Anzahl der mitmachenden Vereine stieg an.
„Das Neckarfest stiftet Lebensfreude, Zusammengehörigkeit und Heimatverbundenheit. Die Identifikation mit Nürtingen und vor allem die Atmosphäre ist somit ein Wohlfühlfaktor für unsere Einwohner und Besucher“, so Igel-Goll.
Zusatzinformationen:
Das Konzept Neckarfest in Nürtingen wurde 2013 vom Handelsverband Baden-Württemberg e.V. beim Wettbewerb Stadtmarketingpreis als gelungenes Beispiel präsentiert. Hauptkriterien waren hierfür: die Steigerung der Attraktivität und des überregionalen Bekanntheitsgrades, die nachhaltige, wiederkehrende Belebung der Nürtinger Innenstadt, die daraus entstandene zusätzliche Kundenbindung und die Schaffung von Transparenz während der gesamten Planungs- und Umsetzungsphase.
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