Nürtingen aktuell
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Ausstellungsprogramm der Stiftung Ruoff
Erstelldatum21.05.2021
Ausstellungsprogramm der Stiftung Ruoff
Die Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung präsentiert sich nach dem Tod der Stiftungsgründerin weiterhin als ein Ort der Kunst von höchster Qualität. Junge Künstlerpositionen bilden dabei, ganz im Sinne von Hildegard Ruoff, einen wichtigen Schwerpunkt. So ist die erste Ausstellung im Jahr 2021 Werken des Berliner Künstlers Moritz Schleime gewidmet. Diese wurde bereits Anfang April digital eröffnet und ist zurzeit unter instagram.com/ruoffstiftung zugänglich. Außerdem liegt in diesem Jahr anlässlich von Fritz Ruoffs 35. Todestag im Rahmen der Ständigen Werkschau ein besonderer Fokus auf herausragenden Arbeiten seiner letzten Schaffensphase. Sie treten ab 27. Juni in einen Dialog mit Werken K.R.H. Sonderborgs. Besucher dürfen sich außerdem ab 26. September auf die Ausstellung der Künstlerin Karin Kneffel freuen, die im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste. Ab 21. November treten ausgewählte Arbeiten von Max Ackermann ihrerseits in einen Dialog mit Werken von Fritz Ruoff.
Die Förderung junger Kunst ist ein großes Anliegen der Ruoff Stiftung, was sich jedes Jahr aufs Neue im Jahresprogramm widerspiegelt. Zum Auftakt in diesem Jahr sind seit April unter dem Titel „Auf hoher See“ Arbeiten von Moritz Schleime ausgestellt. Er ist einer der 53 jungen deutschen Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeiten in der Museumsausstellung „Jetzt! Junge Malerei in Deutschland" 2019 und 2020 in Hamburg, Bonn, Wiesbaden und Chemnitz gezeigt wurden. Seine Malerei ist ein Rausch an Symbolik und spielt auf unterschiedlichen Ebenen mit dem ganzen Spektrum der modernen Popkultur. In Kooperation mit der Galerie Thomas Fuchs in Stuttgart präsentiert die Ruoff Stiftung mit die erste institutionelle Einzelausstellung zum Schaffen von Moritz Schleime.
Zentrale Aufgabe der Fritz und Hildegard Ruoff Stiftung ist es, das Schaffen des Bildhauers, Malers und Zeichners Fritz Ruoff vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und künstlerischer Herausforderungen immer wieder neu zu befragen. Anlässlich seines 35. Todestages in diesem Jahr zeigt die Ruoff Stiftung im Dialog mit der K.R.H. Sonderborg-Ausstellung „Go, Kurt, Go!“ vom 27. Juni bis 19. September (Sommerpause im August ab 2.8.) repräsentative Werke Fritz Ruoffs aus verschiedenen Arbeitsphasen sowie eine Auswahl aus seiner letzten Schaffensperiode. Die energetische Eigenkraft der Linie bei K.R.H. Sonderborg (1923-2008), der einer der prägenden Künstlerpersönlichkeiten nach 1945 war, trifft dabei auf die „Die Stille Intensität“ im Werk Fritz Ruoffs.
Vom 26. September bis 14. November steht mit Karin Kneffel eine international renommierte Künstlerpersönlichkeit im Mittelpunkt. Die Ausstellung „Realität geht anders“ bietet anhand von mehr als 50 Arbeiten auf Papier einen exquisiten Blick in die Werkstatt der Künstlerin, die längst auch in New York und Los Angeles für Furore sorgt. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Berliner Galerie Klaus Gerrit Friese gezeigt.
Der Abschluss des Kunstjahres ist Max Ackermann (1887-1975) gewidmet, einem der prominentesten Mitbegründer der gegenstandsfreien Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg. „Schweben als Prinzip“ heißt die Ausstellung, die Werke von Ackermann zeigt, in denen er das Schweben zum klangkompositorischen Prinzip erhebt. Die Ruoff Stiftung zeigt Ackermanns Schaffen – in Zusammenarbeit mit der Galerie Schlichtenmaier (Grafenau/Stuttgart) – vom
21. November bis 16. Januar 2022 im Dialog mit ausgewählten Werken von Fritz Ruoff.
„Die hohe Qualität der Ausstellungen, wie das Programm zeigt, und die damit verbundene
Attraktivität der Stiftung Ruoff mit einer Strahlkraft weit über die Region hinaus macht mich sicher, dass es auch nach dem Tod von Hildegard Ruoff gelingen wird, die Ruoff Stiftung in ihrem Sinne als lebendigen Ort der Kunst weiterzuentwickeln“, so Oberbürgermeister Johannes
Fridrich.
Sobald es die Corona-Verordnung erlaubt, wird die Ausstellung „Auf hoher See“ unter den geltenden Hygienebestimmungen bis 13. Juni zu besuchen sein. Bis dahin ist ein Blick in die Ausstellung unter www.instagram.com/ruoff-stiftung möglich.
Im ersten Öffnungsschritt können bis zu acht Personen (geimpft, genesen oder getestet) gleichzeitig die Räume der Stiftung besuchen.
Alle Informationen zu Öffnungszeiten, ggf. notwendiger Terminbuchung, kurzfristigen Änderungen und zu Hygienemaßnahmen sowie Links zur digitalen Eröffnung finden Sie unter www.ruoff-stiftung.de.