Nürtingen aktuell
Nürtingen aktuell
Endspurt beim Online-Dialog
Erstelldatum06.02.2014
Ein Wasserspielplatz im Rossdorf, eine Disco für Ältere oder eine bessere Busverbindung nach Hardt die Ideen für eine lebenswerte Stadt sind bunt und vielfältig. Und es werden täglich mehr, denn derzeit läuft der dritte und letzte Online-Dialog im Rahmen des Nürtinger Stadtentwicklungskonzeptes ISEK. Mehr als 100 neue Vorschläge brachte der Online-Dialog bisher, das ist ein Rekord. Vielleicht liegt das daran, dass die Thematik jetzt konkreter ist als in den ersten beiden Phasen, wo es um eine Bestandsaufnahme und Leitbilder ging, sagt Verena Hudert, die ISEK-Beauftragte der Stadt. Vielleicht hat es aber auch einfach ein bisschen gedauert, bis es sich herumgesprochen hat, dass das ISEK den Nürtingern eine echte und reale Chance bietet, ihre Stadt mitzugestalten.
Noch bis 28. Februar läuft der Online-Dialog und Mitmachen ist einfach: Unter http://isek.buergerbeteiligung-nuertingen.de landet man direkt auf einer Nürtingen-Karte. Hier sieht man, wo welche Vorschläge und Ideen bereits existieren, beispielsweise ballt sich entlang des Neckars viel zum Thema Grüne Stadt am Neckar. Auch dass die Rad- und Bahnfahrer rund um den Bahnhof viel Verbesserungspotenzial sehen, ist unschwer zu erkennen. Eigene Ideen lokalisiert man entweder gleich direkt auf der Karte an der passenden Stelle oder man trägt sie in die Vorschlagsliste ein. Dazu kann man auch Fotos oder Zeichnungen hochladen. Außerdem kann jeder Teilnehmer Beiträge von anderen kommentieren oder sie unterstützen. Zur Registrierung sind lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Benutzername nötig.
Außer, dass der dritte Online-Dialog schon jetzt mit 1500 Besuchern und mehr als 10.000 Seitenaufrufen alle Erwartungen toppt, unterscheidet ihn noch etwas von den ersten beiden: Gingen bisher den Online-Dialogen immer Workshops voraus, ist es diesmal umgekehrt. Dahinter steckt die Überlegung, dass so im letzten Workshop am 22. März die gesammelten Ideen und Vorschläge vorliegen und diskutiert, verfeinert oder gegeneinander abgewogen werden können, um daraus konkrete Maßnahmen zu erarbeiten.
Diesen Maßnahmenkatalog nimmt sich die Stadtverwaltung als Hausaufgabe für den Sommer vor, um für die großen Projekte Realisierbarkeit, zeitlichen Aufwand und ungefähre Kosten zu ermitteln. In einer zweitägigen Klausurtagung im Herbst wird sich dann der Gemeinderat damit befassen, wann was umgesetzt werden soll.