Nürtingen aktuell
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Das Paradies in Nürtingen
Erstelldatum09.05.2014
Klanggefüge im Skulpturengarten, eine Apfelmus-Performance in der Badewanne, paradiesische Gartenkunst in der Braike der Nürtinger Beitrag zum Projekt Garten Eden. Was ist Deine Vorstellung vom Paradies der KulturRegion Stuttgart ist ebenso bunt wie spannend.
Mit rund 25 Veranstaltungen und Projekten beteiligt sich die Stadt an dem Projekt, das von 16. Mai bis 28. September läuft. Insgesamt gibt es mehr als 150 Veranstaltungen in 30 Kommunen der Region Stuttgart. Die Kunst- und Kulturprojekte im regionalen Verbund wollen das künstlerische und kreative Potenzial der Region und ihre Gärten erlebbar machen. Die KulturRegion Stuttgart lässt 2014 vielfältige Visionen zum Thema Garten Eden Wirklichkeit werden. Besucher erleben in öffentlichen und privaten Grünanlagen, in Schrebergärten, Dachgärten, Galeriegärten oder bei urban-Gardening-Initiativen Kunstprojekte aller Sparten. Bürger und Künstler beschäftigen sich mit der Leitfrage Was ist deine Vorstellung vom Paradies? und machen so die kreative Vielfalt der Menschen in der Region erlebbar, versprechen die Veranstalter. Dabei gebe es sicher auch manch neuen Garten Eden der Region im unmittelbaren Umfeld zu entdecken.
In Nürtingen beteiligen sich verschiedene Kulturveranstalter unter Federführung des Kulturamtes mit Beiträgen am Projekt Garten Eden der KulturRegion Stuttgart . Mit dabei sind neben Kulturamt und Technischem Rathaus die Freie Kunstakademie, die Hochschule für Kunsttherapie sowie die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, außerdem die Sammlung Domnick. In deren Skulpturengarten werden monatliche Führungen angeboten und als besonderes Highlight gibt es das Projekt genius loci gehört. Für diese Komposition aus Kunst und Konzert wird der Skulpturenpark mit langen Drahtsaiten verspannt, welche Bäume, Gebäude, Gelände und Skulpturen verbinden und so neue Beziehungen schaffen. Die bis zu 100 Meter langen Saiten klingen bei Berührung oder Wind und machen den Ort hörbar. Vollendete Klänge schafft schließlich das Konzert für Violoncello und Lange Saiten, das am 20. September das Projekt genius loci gehört abschließend krönt.
Die Freie Kunstakademie Nürtingen zeigt von 27. Juni bis 20. Juli die Ausstellung Personal Paradise. Unter diesem Titel präsentieren Studierende Arbeiten aus den Bereichen Keramik, Malerei, Zeichnen, Medien und Performance, die sich mit dem Thema Paradies, vor allem dem persönlichen Paradies auseinandersetzen. Am 3. Juli hält Dr. Katrin Burtschell den Vortrag Das Paradies und unsere Vorstellung davon. Sie beleuchtet darin das Thema Paradies und Garten Eden in der Kunstgeschichte und führt anschließend durch die Ausstellung Personal Paradise.
Studierende der Hochschule für Kunsttherapie präsentieren am ersten Juli-Wochenende Arbeiten aus den Bereichen Foto-, Video- und Performancekunst, die der Frage nachgehen ist zu viel Paradies paradiesisch?. Professor Andreas Mayer-Brennenstuhl ist der Initiator des Symposiums Wir sind schon da. Gruß aus Eden, das vom 22. bis 24. August auf dem Gelände der Seegrasspinnerei stattfindet.
Darüber hinaus gibt es in Nürtingen zwei literarische Veranstaltungen. Der Schauspieler Robert Arnold und die Rezitatorin Waltraud Falardeau präsentieren am 5. Juli, 19 Uhr, im sommerlichen Ambiente des Lehr- und Versuchsgartens Braike literarische Paradiesvorstellungen aus dem Orient und Okzident. Veranstalter ist die vhs Nürtingen. Am 27. September, 20 Uhr, zeigt das Theaterensemble Improvisieren Endstation Eden, einen interaktiven Theaterabend mit offenem Ausgang.
Die HfWU macht 2014 ihren Lehr- und Versuchsgarten Braike zum Garten Eden und bietet über den Sommer thematische Führungen an. Selbst aktiv werden können die Nürtinger Bürgerinnen und Bürger bei den Paradiesen im Quadrat, einer Kooperation des Technischen Rathauses mit der HfWU. Rote Quadrate, quer über die Stadt verteilt und mit Erde befüllt, laden Interessierte dazu ein, sie zu gestalten.
Ich freue mich auf einen paradiesischen Sommer und bin gespannt darauf, meinen persönlichen Garten Eden hier in Nürtingen zu entdecken, so Bürgermeisterin Claudia Grau. Das komplette Programm zum Projekt Garten Eden der KulturRegion Stuttgart findet man unter www.kulturregion-stuttgart.de